Notburga – Stele

Die Werke der Barmherzigkeit

 Links vom Eingang der Notburgakirche,
ist die Notburga-Stele (Friedhofsleuchte).


Die Idee stammt von Kaplan Ludwig Penz;
die Ausführung vom Bildhauer Markus Thurner aus Maurach, gegossen von Hans Guggenberger in Kramsach

Der Text ist vor allem in der Dunkelheit gut sichtbar;
Wer ist der Größte, der Größte vor Gott? Wer dienet den Armen, wer hilft in der Not!

Diese Worte sagen uns, was bleibend ist über unseren Tod hinaus: Es sind die Werke der Barmherzigkeit, das Gute, das wir in unserem Leben getan haben.

Stelen kennt man aus der Antike als Grenzsteine oder Grabmäler, meist mit Inschriften. Im Christentum wurden solche Säulen zum Andenken an die Verstorbenen errichtet. Ab dem Altertum bzw. dem frühen Mittelalter sind sie bei Kirchen, Friedhöfen oder Beinhäusern aufgestellt und sind unter verschiedenen Namen wie „Totenleuchte“, „Friedhofsleuchte“, „Lichtsäule“ u. a. m. bekannt, auf
oder in denen das „Arme-Seelen-Licht“ brannte.

Die Notburga-Stele sagt uns, dass St. Notburga ein Vorbild der gelebten Barmherzigkeit, sowie der Gottes- und Nächstenliebe ist. Daran erinnern die Hände auf der Notburga-Stele. Sie sind sichtbarer Ausdruck der Liebe,
die wir empfangen oder geben: grüßend, bittend, dankend, streichelnd, ermutigend, betend. Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan
(Mt 25,40).